Meine Neugier hat mich auf einen Abenteuer-reichen und unkonventionellen Lebensweg geführt.
Mein Eintritt in die Arbeitswelt begann im Alter von 9 Jahren, als ich in der Autowerkstatt meines Vaters Rost von alten Felgen schleifte, um mein Taschengeld aufzubessern. So wurde ich mit einem gesunden Arbeitsethos groß gezogen, was mir im Laufe meines Lebens und bei vielfältigen Tätigkeiten gut gedient hat.
Im Jugendalter begann ich als Quereinsteiger bei Theater, Film und Fernsehen zu arbeiten, was meine erste hauptberufliche Tätigkeit werden sollte. 2008 gewann ich mit dem Mainfranken Theater Würzburg den Förderpreis der Bayerischen Theatertage, mein auf das Abitur folgendes formelles Schauspiel-Studium in Berlin schloss ich 2013 erfolgreich mit staatlicher Bühnenreife ab.
Parallel dazu durchlief ich die Ausbildung zum Schwarzgurt 1. Dan im traditionellen Taekwondo, die Meisterprüfung legte ich 2010 in Ägypten ab und begann meine Lehrtätigkeit an Förderschulen.
Aktuell halte ich den Schwarzgurt 3. Dan und bin seit 2019 Deutscher Meister Ilbo Taeryon im Fehrer Taekwondo System.
Nach Abschluss des Studiums, gerade erst hungrig geworden durch das wertvolle Erlernte, absolvierte ich die Ausbildung in Meisner Technik bei André Bolouri und verbrachte die nächsten Jahre mit umfangreicher Weiterbildung im breiteren Feld der Performance, Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung. Alles was den Menschen ausmacht, antreibt, blockiert und bewegt, wollte ergründet werden.
Bis heute arbeite ich nebenberuflich in der Filmindustrie und meine Arbeitserfahrung in diesem Bereich hat sich noch auf die Gewerke Produktion, Regie, Buch und Besetzung ausgeweitet. Meinen Jahresurlaub verbringe ich für gewöhnlich als akkreditierter Filmschaffender auf den Filmfestspielen in Cannes, wo berufliche wie private Verbindungen für mich mittlerweile eng miteinander verwoben sind.
Sowohl als Systemaufsteller wie auch als Filmschaffender habe ich seit vielen Jahren das Privileg, auf Reisen von West-Europa über Nord-Amerika bis in den Mittleren Osten Erfahrungen und Begegnungen zu sammeln, die meine Arbeit mit Menschen und Organisationen enorm bereichern.
Die signifikante Wende, die meinen beruflichen Transformationsprozess einleitete, kam für mich im Jahr 2016, am Set eine ARD-Serie.
Ich hatte meine selbstgesteckten Ziele im Schauspielfach erreicht und war künstlerisch wie monetär zufrieden, die tiefere Sinnerfüllung blieb jedoch aus.
Nach einiger Innenschau wurde mir klar, dass diese für mich persönlich nicht allein in der Unterhaltungsbranche zu finden war und dass es auf meinem Lebensweg bis dahin nicht vorrangig um die Karriere im Rampenlicht ging, sondern vielmehr um die persönliche Entwicklung und die Fachkompetenzen, die ich sowohl menschlich als auch unternehmerisch auf diesem Weg durchlaufen und erwerben durfte.
In jeder Tätigkeit "landete" ich letztendlich immer wieder in Führungsverantwortung, in der Regel weil sie mir vertrauensvoll angetragen wurde, obwohl das gar nicht mein Ziel war - auch das begann sich als roter Faden auf meinem Weg zu zeigen.
So entfaltete sich schrittweise die Vision, das komplexe Erlernte Sinn-bringender anzuwenden, sowohl zur persönlichen Entfaltung von Menschen, als auch zur Entwicklung von Organisationen in der freien Wirtschaft.
Es folgten weitere Aus- und Fortbildungen, unter anderem bei Tony Robbins und Dean Graziosi, was mein systemisches Verständnis von Organisationen und ihren einzelnen Abteilungen entscheidend bereichert hat.
Ebenfalls in 2016 begann ich unmittelbar die Arbeit mit Systemaufstellungen, zuerst im kreativen und unternehmerischen Kontext, danach in der persönlichen Anwendung.
2020 folgte die Begegnung mit dem Unternehmen “Team Benedikt”, im Rahmen einer Kooperation für Seminare zu Selbstführung und Potenzialentfaltung. Dort durchlief ich das Curriculum Systemisch Führen bei Dr. Helmut Maier und Hubertus Spieler, und seitdem bilde ich mich regelmäßig fort, unter anderem bei Dr. Albrecht Mahr.
Seit 2023 bin ich zertifizierter Systemischer Berater bei der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS).
Im selben Jahr gründete ich das Unternehmen "Menschenfischer".
Dieses ist nach 7-jähriger Vorbereitung die Umsetzung meiner in 2016 entstandenen Vision, ein Unternehmen zur systemischen Entwicklung und Potenzialentfaltung von Menschen und Organisationen ins Leben zu rufen, in dem ich die über 20 Jahre erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen eines lern-intensiven persönlichen wie beruflichen Werdegangs anwenden kann.
Meine persönlichen Grund-Werte sind Liebe, Wahrheit, Freiheit.
Ursprünglich in der Kunst ausgebildet, ist es für mich normal, als Beobachter und Weltenwandler außerhalb der sozio-ökonomischen Hierarchien stehen und sie objektiv betrachten zu können, sowie mich bei Bedarf darin auf- und ab zu bewegen und dabei die jeweiligen Sprachen der Einheimischen zu sprechen. Muttersprachlich Deutsch & Englisch aufgewachsen zu sein, trägt dazu auf natürliche Weise bei.
Ich bin ebenso zuhause unter den "Oberen 0,1%" auf Jachten in Südfrankreich, wie unter Straßenhändlern kleiner Dörfer in Nord-Iran oder obdachlosen Menschen auf der Skid Row in Downtown Los Angeles.
Aus der Perspektive des Menschenfischers sind Menschen immer Menschen.
Unsere Fähigkeiten, Positionen und Einkommen sind verschieden, was uns im Innersten ausmacht und bewegt, ist in seiner Essenz jedoch gleich. Meine Stärke ist darum ein ungewöhnlich breites Spektrum an Erfahrungen und Kontaktpunkten durch das praktische Eintauchen in verschiedene Welten. Durch meinen Lebensweg ist es gleichsam natürlich für mich, mit Champagner im Glas auf der Dachterasse des Ritz-Carlton zu netzwerken, im Taekwondo-Anzug Führungskräfte anzuleiten, oder mit Klobürste in der Hand Ferienwohnungen zu reinigen. Vierstellige Stundensätze zu verdienen ist mir ebenso vertraut wie für Mindestlohn zu arbeiten.
Aus diesem Erfahrungs-Schatz schöpfe ich insbesondere in meiner Arbeit mit Organisationen, welche genau dann in ihre bestmögliche, funktionale Ordnung kommen, wenn der Systemaufsteller alle Positionen von der Führungsebene bis zum Hausmeister gleichsam und wertfrei betrachten, verstehen und einbeziehen kann.
Ein System funktioniert immer als Ganzes aller beteiligten Elemente.
Ich arbeite urteilsfrei und mein Fokus liegt ausschließlich auf der Lösung der Anliegen meiner Klienten.